Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag nach
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2010 um 6,2%
über dem Stand von Mai 2009. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate
seit August 2008 (+ 6,8% gegenüber August 2007). Im April 2010 hatte die
Jahresveränderungsrate + 6,0% und im März 2010 + 4,3% betragen. Im
Vergleich zum Vormonat April stiegen die Großhandelspreise im Mai 2010
um 0,3%.
Insbesondere im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug
erhöhten sich die Preise im Mai 2010 deutlich, und zwar um 22,7%
gegenüber Mai 2009 und um 4,3% gegenüber April 2010. Im Großhandel mit
festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen verteuerten sich im Mai
2010 die gehandelten Güter gegenüber Mai 2009 um 21,5%. Im Vergleich zum
Vormonat April 2010 stiegen die Preise hier um 0,6%.
In der Landwirtschaft und im Nahrungsmittelsektor waren im Mai 2010 auf
Großhandelsebene Milch und Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und
Nahrungsfette im Vergleich zum Mai 2009 um 3,7% teurer, das Preisniveau
lag aber um 0,6% unter dem vom April 2010. Die Preise für Obst, Gemüse
und Kartoffeln stiegen im Vergleich zum Mai 2009 um 2,0%, fielen aber
saisonbedingt gegenüber April 2010 um 10,1%. Getreide, Saatgut und
Futtermittel waren im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2009 um 1,0%
günstiger, kosteten aber 5,0% mehr als im April 2010.
Hinweis zur Methode: Stichtag für die Berechnung der
Großhandelspreisindizes ist jeweils der 5. eines Berichtsmonats.
Detaillierte Informationen und lange Zeitreihen zu den
Großhandelspreisen können kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank (www.destatis.de/genesis)
über die Tabellen 61281-0002 abgerufen werden.
Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen
zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter
www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail: grosshandelspreise@destatis.de
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